
Im Laufe des Lebens ist der Mensch den unterschiedlichsten Umwelteinflüssen ausgesetzt. Er ernährt sich nicht immer richtig und rational, hat oft schlechte Angewohnheiten, bewegt sich wenig oder erfährt im Gegenteil übermäßige körperliche Anstrengung. Natürlich bleibt der Einfluss dieser negativen Zustände für den Körper nicht ohne Folgen. Darunter leiden alle inneren Organe und Systeme, darunter auch Knochen- und Gelenkstrukturen, deren Schädigung mitunter sehr schwerwiegend sein kann.
Viele Menschen leiden an Gelenkerkrankungen und die Ursachen der Pathologien sind Faktoren wie Verletzungen, Infektionen, altersbedingte Veränderungen, Autoimmunprozesse oder Kombinationen davon. Betrifft die Erkrankung die unteren Gliedmaßen, insbesondere die Kniegelenke, ist die motorische Aktivität des Betroffenen maximal reduziert, die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt und die soziale Anpassung verschlechtert sich. Besonders ausgeprägt sind diese negativen Folgen bei Kniearthrose oder Gonarthrose, die eine Erkrankung der Kniegelenke jeglicher Herkunft hervorrufen können.
Merkmale der Krankheit
Die Kniegelenke sind einer ständigen erhöhten körperlichen Belastung ausgesetzt und stellen vielfältige motorische Aktivitäten des Menschen dar. Daher sind ihre Gesundheit und Funktionalität äußerst wichtig. Aber entzündliche Prozesse im Gelenkgewebe (Arthritis), Stoffwechsel- und dystrophische Störungen oder traumatische Verletzungen können, insbesondere wenn die Behandlung zu spät begonnen wird, zur Entwicklung einer sehr gefährlichen Krankheit namens Arthrose der Kniegelenke oder Gonarthrose führen.
Diese Pathologie hat einen progressiven Verlauf und wird oft erst im fortgeschrittenen Alter diagnostiziert, was mit der Anhäufung negativer multifaktorieller Auswirkungen auf den Körper verbunden ist. Allerdings kann es auch bei jungen Menschen zu einer Gonarthrose kommen, insbesondere nach schweren Verletzungen.

Die Krankheit durchläuft drei Phasen, die durch bestimmte Symptome und ein unterschiedliches Ansprechen auf Behandlungsmethoden gekennzeichnet sind. So entsteht eine Gonarthrose (jedes Stadium äußert sich in einem entsprechenden Ausmaß an pathologischen Veränderungen und Zerstörungen der Kniegelenke):
- Mit dem ersten Grad der Arthrose des Kniegelenks beginnen degenerativ-dystrophische Prozesse in der Knorpelschicht.
- Die Pathologie im Stadium 2 ist durch die fortschreitende Zerstörung des Knorpelgewebes gekennzeichnet, die mit einem Reaktionswachstum der Knochenstrukturen mit dem Auftreten sogenannter Osteophyten einhergeht. In diesem Stadium treten Knieschmerzen und Bewegungsschwierigkeiten auf, sodass die Diagnose einer Gonarthrose in den meisten Fällen erst im zweiten Grad der Gelenkzerstörung gestellt wird.
- Grad 3 ist das fast vollständige Fehlen der Knorpelschicht oder das Vorhandensein einzelner kleiner Fragmente. Dadurch kommt es zu schweren Deformationen der Knie, zum Verlust der Beweglichkeit (was zur Behinderung des Patienten führt), zu maximalen körperlichen und psychischen Beschwerden sowie zu starken Schmerzen. Aufgrund der aktiven Beteiligung des Knochengewebes am pathologischen Prozess wird Arthrose häufig als Osteoarthritis und aufgrund der Bildung einer X- oder O-förmigen Krümmung der unteren Extremitäten als Osteoarthritis deformans oder DOA bezeichnet.
Jedes Stadium und jeder Grad der Erkrankung äußert sich in zunehmenden destruktiven Prozessen in den Gelenken, die sowohl den therapeutischen Ansatz als auch die Wahl der wirksamsten Methoden bestimmen.
Darüber hinaus wird die Therapietaktik auch maßgeblich von der Form der Erkrankung beeinflusst, die im Rahmen der Diagnostik identifiziert wird. Um ein möglichst positives Therapieergebnis zu erzielen, ist es daher wichtig, folgende Formen der Gonarthrose zu unterscheiden:
- primär, das sich hauptsächlich im höheren Alter vor dem Hintergrund degenerativer Veränderungen entwickelt und bilateral ist;
- sekundär, gebildet vor dem Hintergrund von Gelenkerkrankungen oder nach Verletzungen (z. B. kann sich infolge einer ausgedehnten Blutung in der Gelenkkapsel eine Hämarthrose des Kniegelenks entwickeln, deren Behandlung ihre eigenen Merkmale aufweist). Die sekundäre Form ist meist einseitig und wird in jedem Alter diagnostiziert.

Die Rolle der traditionellen Medizin bei der Behandlung von Arthrose
Wie oben erwähnt, treten bei arthritischen Gelenkveränderungen sehr schwerwiegende destruktive Prozesse auf. Sie können mit einer Entzündung, einer Autoimmunreaktion des Körpers, Stoffwechselstörungen oder traumatischen Verletzungen beginnen. Leider ist Gonarthrose eine chronische und ständig fortschreitende Pathologie, was jedoch nicht bedeutet, dass keine Methode den schmerzhaften Prozess beeinflussen kann, der seine Entwicklung stoppt oder verlangsamt.
Während die Krankheit fortschreitet und von einem Stadium in ein anderes übergeht, bleiben die Auswirkungen provozierender und prädisponierender Faktoren bestehen. Deshalb sollte sich die Behandlung einer Kniearthrose, unabhängig von ihrer Genese, in erster Linie an sie richten. Daher sind bei akuten oder indolenten Formen des Entzündungsprozesses entzündungshemmende Medikamente steroidaler oder nichthormoneller Natur erforderlich. Steroide haben auch eine unterdrückende Wirkung auf das Immunsystem, die neben anderen Gruppen von Immunsuppressiva bei Arthrose autoimmunen Ursprungs unverzichtbar ist. Die anfänglichen Stadien der Zerstörung des hyaliner Knorpels können jedoch durch die Einführung von chondroprotektiven Mitteln in den Körper des Patienten verlangsamt werden, die in der Lage sind, seine Integrität und Funktionalität teilweise wiederherzustellen.
Es sind diese Behandlungsmethoden der Arthrose des Kniegelenks, also bestimmte Medikamentengruppen und die medikamentöse Therapie im Allgemeinen, die an erster Stelle stehen, mit Ausnahme der Fälle schwerer Gonarthrose, bei denen nur chirurgische Eingriffe wie die Endoprothese im Vordergrund stehen. Bei einem konservativen Ansatz sind auch Physiotherapie, Physiotherapie und Massage wirksam. Welche Rolle spielt die Behandlung der Arthrose des Kniegelenks mit Volksheilmitteln und wie wirksam ist sie?
Unter traditioneller Behandlung versteht man die Wirkung natürlicher, also natürlichen Ursprungs, sowie niedriger oder hoher Lufttemperaturen und verschiedener Parameter seiner Luftfeuchtigkeit auf den menschlichen Körper. In diesem Fall äußert sich die Wirkung lokal auf einzelne Bereiche der Haut oder auf deren gesamte Fläche, über den Verdauungstrakt oder über die Atemwege. Am akzeptabelsten ist natürlich die lokale Anwendung von Volksheilmitteln gegen Arthrose, wenn Lotionen oder Kompressen aus Pflanzenmaterialien auf den Kniebereich aufgetragen werden.

Mittlerweile können mit Zustimmung des behandelnden Arztes auch andere Methoden der Einflussnahme auf den Körper des Patienten eingesetzt werden. Warum wärmen Sie sich nicht in einem Badehaus im Dorf auf und atmen den lebensspendenden „Geist“ des Wacholders ein, um Ihre Abwehrkräfte wiederherzustellen und Ihr Immunsystem zu stimulieren? Oder verwenden Sie keine Kräuter- und Beerensuds oder Fruchtgetränke mit einer großen Menge an Vitaminen und biologisch aktiven Substanzen, die sich sehr wohltuend auf alle inneren Organe auswirken, nicht nur auf das Gelenksystem?
Im Allgemeinen verfolgt die Behandlung der Arthrose des Kniegelenks mit Volksheilmitteln, obwohl sie keinen direkten Einfluss auf die Ursache und den Ursprung der Pathologie hat, einige Ziele, die nicht weniger bedeutsam sind als die der medikamentösen Therapie:
- Aufrechterhaltung der Immunität unter zufriedenstellenden Bedingungen;
- sorgen für eine lokale entzündungshemmende Wirkung auf Gelenkstrukturen;
- leichte Anregung von Regenerationsprozessen;
- weitere positive Wirkung auf andere Organe und innere Systeme.
Daher ist die Behandlung der deformierenden Arthrose des Kniegelenks mit Volksheilmitteln sowie anderer Arten dieser Pathologie immer Teil eines umfassenden und streng individuellen Behandlungsplans. Sie übernimmt die Rolle einer Hilfs- und Zusatzmethode, die traditionell auch eine große psychologische Bedeutung für Patienten hat. Der Einsatz aller Arten von Volksheilmitteln kann auch in sehr schweren Stadien der Gonarthrose, wenn es praktisch keine wirkliche therapeutische Hilfe gibt, die psycho-emotionale Stimmung eines Menschen verbessern, die Moral heben und Hoffnung auf Genesung wecken. Und die psychologische Wahrnehmung der Krankheit und ihrer Ursachen ist bekanntlich die nicht zu vernachlässigende Grundlage des psychosomatischen Therapieansatzes.
Es ist jedoch immer noch besser, diese bekannten Behandlungen der traditionellen Medizin nicht allein anzuwenden, ohne die erforderliche Dosierung, die Häufigkeit der Dosierung und die Dauer des Kurses zu berücksichtigen. Es ist wichtig, dass die Behandlung der Gonarthrose des Kniegelenks mit Volksheilmitteln, ihre Intensität und die Wahl einer bestimmten Methode von einem Spezialisten genehmigt oder empfohlen werden. Nur ein Arzt, der sich mit Gelenkerkrankungen befasst, kann genau wissen, wie Arthrose des Kniegelenks mit Volksheilmitteln behandelt wird, in welchem Stadium dies erforderlich ist und in welchem Stadium es praktisch wirkungslos ist.

Er ist Spezialist auf dem Gebiet der Gelenkerkrankungen bzw. auf dem Gebiet der Behandlung mit Volksheilmitteln und kann dem Patienten folgende Empfehlungen geben:
- Bevor Sie die Methode zum ersten Mal anwenden, konsultieren Sie unbedingt einen Arzt;
- Bevor Sie ein Arzneimittel in das Behandlungsschema aufnehmen, führen Sie einen Verträglichkeitstest durch (zur äußerlichen Anwendung) – tragen Sie die Salbe oder Lösung auf die Haut des inneren Unterarms auf, lassen Sie sie 1-2 Stunden einwirken und sehen Sie sich das Ergebnis an (wenn keine Veränderungen auftreten, können Sie sie bedenkenlos verwenden);
- stellen Sie nach Möglichkeit keine Medikamente für den späteren Gebrauch her - 1-2 Tage lang (mit Ausnahme von Produkten, die Ethylalkohol enthalten) und beachten Sie dabei die Lagerungsregeln.
- Halten Sie sich strikt an die Dosierung, Häufigkeit der Verabreichung und Dauer des Kurses.
- Sollten Nebenwirkungen auftreten, sollten Sie die Anwendung der Methode sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen.
Jeder Arzt weiß: Je früher mit der Therapie begonnen wird, desto besser ist das Ergebnis. Dies gilt in vollem Umfang für Gonarthrose: Die Anwendung eines konservativen Ansatzes, einschließlich des Volksansatzes, ist in den Stadien 1-2 der Pathologie sinnvoll. Im dritten Stadium, wenn der hyaline Knorpel im Gelenk nicht mehr vorhanden ist und sich anhaltende osteofibröse Deformitäten gebildet haben, ist eine vollständige Heilung der Krankheit nicht mehr möglich und die Behandlung der Arthrose der Kniegelenke mit Volksheilmitteln erfüllt nur noch eine unterstützende psychologische Funktion.
Methoden der traditionellen Medizin
Um Schmerzen zu lindern, Schwellungen im Kniebereich zu reduzieren und so zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Gelenke beizutragen, kommen viele der gängigsten Methoden und Rezepte zum Einsatz. Für sie werden nur Rohstoffe natürlichen Ursprungs verwendet, die Sie selbst zubereiten oder in einer Apotheke kaufen können.
Bei der Behandlung der Arthrose des Kniegelenks kommen vor allem folgende Methoden zum Einsatz:
- Kompressen;
- Salben und Einreibungen;
- Abkochungen und Aufgüsse;
- Heilbäder.

Bei der Anwendung von Kompressen ist die kombinierte Wirkung der Pflanzenstoffe und der hohen Temperatur, die durch die Isolierschicht entsteht, wichtig. Alle Arten von Kompressen werden am besten nachts verwendet, wenn das Kniegelenk ruht, und 7-8 Stunden im Schlaf reichen aus, um den größtmöglichen therapeutischen Effekt zu erzielen. In der Regel werden Kompressen 7-10 Tage lang einmal täglich eingenommen, nach einiger Zeit kann der Kurs wiederholt werden.
Als Rohstoffe für Kompressen werden verschiedene Komponenten verwendet: Gelatine, tote Bienen, Jod, Meerrettich, Kefir, Kartoffeln, Propolis mit Salz, Haferflocken. Am häufigsten sind jedoch Wodka und Kohlblätter. Auf das Knie wird ein mit Wodka getränktes Stück Stoff oder ein handgeriebenes Kohlblatt gelegt, dann wird das Bein mit Folie abgedeckt und mit einem warmen Tuch festgebunden. Alle wärmenden Kompressen wirken schmerzstillend, entzündungshemmend und abschwellend.
Selbstgemachte Salben und Einreibungen eignen sich hervorragend, um eine lokalanästhetische Wirkung zu erzielen. Beispielsweise werden Kamillenblüten, Klettenwurzel und Ringelblumenblütenstände zu gleichen Teilen zerkleinert und mit Vaseline zu einer pastösen Masse vermischt. Diese Salbe wird 4-5 mal täglich angewendet, wenn der Patient unter starken Schmerzen leidet.
Um den Körper im Kampf gegen Arthrose zu unterstützen, können Sie Abkochungen von Heilkräutern verwenden: Preiselbeere, Ringelblume, Johanniskraut, Kamille. Das Getränk wird einen Tag lang zubereitet, da seine Eigenschaften bei der Lagerung verloren gehen. Im Gegenteil, alkoholische Tinkturen können lange gelagert werden und ihre Eigenschaften verbessern sich nur. Sie können mit Alantwurzel, Löwenzahn und goldenen Schnurrbartstielen zubereitet werden.
Warme Bäder mit Schnur oder Kamille sowie mit Meersalzzusatz entspannen die Muskulatur perfekt, lindern Schmerzen und Schwellungen. Danach bemerken die Patienten eine Verbesserung des Allgemeinzustands und der Beweglichkeit der Knie. Therapeutische Bäder werden einmal täglich, vorzugsweise nachts, angewendet.

Patientenbewertungen
Jeder Patient erhält nach Bitte um Hilfe vom Arzt ein Behandlungsschema für die Arthrose des Kniegelenks, das auch traditionelle Methoden umfasst. In der Regel sind die Eindrücke, die sich aus der Nutzung ergeben, positiv, hier einige davon:
- Frau, 58 Jahre alt: „Ich leide seit fast 10 Jahren an deformierender Gonarthrose, ich verfolge die Behandlung ständig. Mein Arzt sagt immer, dass die Gelenke Wärme lieben, deshalb lege ich in einem bestimmten Muster heiße Kompressen auf meine Knie. Sie lindern wirklich die Schmerzen und helfen mir, mich zu bewegen.“
- Mann, 61 Jahre alt: „Meine Mutter hat auch Tannenöl gegen Gelenkschmerzen verwendet. Jetzt, wo ich eine beidseitige Arthrose in den Knien habe, wende ich ihre Erfahrung an. Ich reibe das Öl gut auf meinen Knien ein, wickle es in einen warmen Schal und gehe ins Bett.“
- Frau: 50 Jahre alt: „Ich möchte ein Rezept für eine Salbe gegen Arthrose empfehlen, das mir sehr hilft. Man muss 5-6 Lorbeerblätter zermahlen, 1 TL Kiefernnadeln oder Wacholderbeeren zermahlen und mit 100 g Butter vermischen. Vor dem Schlafengehen in schmerzende Gelenke einreiben. Allmählich verschwinden die Schmerzen und Schwellungen.“
Eine Gonarthrose-Therapie dauert immer lange und erfordert Ausdauer und Geduld. Es ist wichtig, alle Anweisungen Ihres Arztes zu befolgen und regelmäßig alternative Behandlungsmethoden anzuwenden. Nur in diesem Fall wird ein positives Ergebnis festgestellt.























